Die Gruppe vor der Kathedrale in Metz

MUDAM in Luxemburg

MUDAM, Chapelle mit Glasfenstern von Wim Delvoye (Führung Dr. Krieger)

Blick von der Oberstadt in Luxemburg

Nancy

Nancy, Musee de l´Ecole de Nancy, Pl. Stanislas

Nancy, Musee de l´Ecole de Nancy, Pl. Stanislas

Blick in das Kirchenschiff der Kathedrale St. Étienne in Metz

Erlebniszentrum Villeroy&Boch Alte Abtei, Saaruferstraße, Mettlach

Musée de l´École de Nancy

Kulturfahrt 2016 nach Luxemburg, Metz, Nancy und Trier

Vier Städte, drei Länder und ein Bett; 21.09. bis 25.09.2016

Reisebericht der Kulturfahrt nach Luxemburg, Metz, Nancy und Trier 2016
Erstes Ziel der Exkursion war das Großherzogtum Luxemburg, einer der kleinsten Flächenstaaten der Welt, das zweitkleinste Land der Europäischen Union und dessen Verwaltungssitz. Hier besuchten wir das Musée d´Art Moderne Grand-Duc Jean, kurz MUDAM, das Museum für moderne Kunst Luxemburgs, gebaut von dem Architekten Ieoh Ming Pei, welches Altes mit Neuem auf ungewöhnliche und innovative Weise verbindet. Das Museum ist auf den Resten des Fort Thüngen (Dräi Eechelen) auf dem Kirchberg-Plateau erbaut worden und wurde im Juli 2006 eröffnet.

Dr. Krieger erklärte die Chapelle, ein Kunstwerk von Wim Delvoye, welche beim Bau des Museums in das Gebäude integriert wurde. Provokante Röntgenbilder von Skeletten, Gedärmen und abstruser Objekte zieren Fenster der komplett aus Stahl bestehenden Kapelle. Zum zehnjährigen Bestehen des Museums wurde Wim Delvoye der gesamte Ausstellungsbereich des Museums gewidmet.

Danach starteten wir am Place de la Constitution zu einer umfangreichen Stadtführung durch Herrn Demmer entlang dem Renaissance Rathaus, Großherzoglichem Palast, Parlament, dem Chemin de la Corniche mit Blick auf die Alzette und die Casematten und zum Abschluss in die Kathedrale Notre-Dame. Am späten Nachmittag fuhren wir weiter nach Metz, wo wir direkt neben dem Place der la République und dem Arsenal unser komfortables Hotel in der ehemaligen Zitadelle bezogen. Bei einem geselligen Abendessen in einem gemütlichen Restaurant in der angrenzenden Altstadt konnten wir den ersten Tag abschließen.

Donnerstagmorgen führte uns Herr Dr. Vomm durch die Stadt Metz, erklärte den keltischen und römischen Ursprung der Stadt und die wechselvolle Geschichte als Reichsstadt, französischer, deutscher und wieder französischer Herrschaft. Entlang der Templer Kapelle, St. Pierre der Nonnen, Esplanade, Königlichen Abtei St. Arnould und Metzer Stadtkirche Temple Neuf endete die Führung in der Kathedrale St. Étienne.

Besonders erstrahltem bei dem Morgenlicht die Glasfenster der Kathedrale im Langhaus, im Chor, dem nördlichen und südlichem Querhaus und der Fensterrose in der Westfassade. Die berühmten Fenster von Marc Chagall im Chorumgang mit Szenen der Schöpfungsgeschichte zeigen sich im besten Licht. Die Kathedrale Saint-Étienne wurde von 1220 bis 1520 im Stil der Gotik erbaut und ist eine der schönsten und auch größten Kirchengebäude Frankreichs. Am frühen Nachmittag folgte eine kundige Stadtführung durch die Zeit von Mittelalter und Renaissance in Metz.

Der Freitag begann mit einer hervorragenden Führung durch das Musée de l´École de Nancy, dem ehemaligen Wohnhaus und Garten von Jean-Baptiste Eugène Corbin. Führende Künstler, Industrielle und Kauflaute der Art Nouveau schlossen sich 1901 zur École de Nancy zusammen, deren umfangreiches Werk wir im Museum besichtigen konnten. Die l´Ecole de Nancy prägte den Jugendstil Frankreichs ganz entscheidend. Ganze Räume im Jugendstil sind in dieser Art selbst in Frankreich einzigartig. Eindrucksvoll ist auch der Garten des Museums mit Spuren des Japonismus im Gartenhausaquarium, dem ehemaligem Ateliertor von Gallé und erstem Jugendstilgrabmal des Architekten Girard und Bildhauers Pierre Roche.
Ab Mittag waren wir auf dem Place Stanislas, einem klassizistischen städtebaulichen Ensemble in der Innenstadt von Nancy, mit angrenzendem Place de la Carrière, Place d´Alliance und Place Hemicycle du Géneral-de-Gaulle, welches als Weltkulturerbe der UNESCO gelistet ist. Der Place Stanislas ist durch seine Gestaltung als durchdachte Gesamtkonzeption einzigartig. Auch hier präsentierten sich die Bauwerke und der Platz in herrlichem Sonnenlicht. Eine botanische Einführung in den angrenzenden Baumschulenpark la Pépinière gab Herr Dr. Krieger.

Samstagmorgen folgte eine Führung durch das Quartier Imperiale, dem wilhelminischen Viertel bis zum Bahnhof. Vom Deutschen Tor aus führte uns unsere Stadtführerin zu Ihrer Lieblingskirche Saint-Maxim, mit Kirchenfenstern von Jean Cocteau. Die ausdrucksstarken, an die afrikanische Formensprache angelehnten Mosaikfenster biblischer Themen begeisterte alle.

Danach besuchten wir die Ausstellung „Zwischen zwei Horizonten“, deutsche und französische Avantgarden aus dem Saarlandmuseum mit den Themen Impressionen, Sturm, Schrecken und Abstraktionen im Centre Pompidou-Metz. Am 12. Mai 2010 eröffnete der lothringische Ableger des 1977 in Paris gegründeten Centre Pompidou Paris als ein Ort der bildenden Kunst, der Musik und des Tanzes. Die Architekten, der Japaner Shigeru Ban und Franzose Jean de Gastines, schufen eine geschwungene komplexe Dachkonstruktion aus laminierter Fichte und weißer transparenter Dachmenbran aus Glasfaser und Teflongewebe. Das Hauptgebäude im Erdgeschoss ist 1000 qm groß und 18 Meter hoch. Darüber liegen drei rechteckige quergelagerte, quaderförmige großzügige Galerien von jeweils 1000 qm mit Ausblicken auf Metz.

Sonntag lernten wir das Erlebniszentrum von Villeroy&Boch in der alten Abtei in Mettlach kennen. Nach kurzem Besuch in Saarburg mit Besichtigung des größten innerstädtischen Wasserfalls Deutschlands, besuchten wir die Europäische Kunstakademie Trier. Die Leiterin Frau Dr. Gabriele Lohberg ermögliche uns den Blick auf die Abschlussarbeiten des Jahres. Der Atelierbesuch bei dem bildenden Künstler Herrn Bodo Korsig gab Einblicke in das umfangreiche Schaffen des Künstlers. Er hatte im Kunstmuseum Bergisch Gladbach spektakulär mit einer Straßenwalze Holzschnitte gedruckt.

Literarische und musikalische Erläuterungen von Herrn Demmer zu Frankreich brachten uns unsere französischen Nachbarn näher. Mit der Musik von Jaques Brel, Georges Moustaki, Édith Piaf führte er uns in die Welt der französischen Chansons ein.

Wir als Reiseteam haben uns über die gute Atmosphäre, die große Begeisterung der Teilnehmer, die immer gute Kooperation und Zuverlässigkeit aller Mitreisenden ganz besonders gefreut.

(Dr. Wilhelm Krieger, Stand 03.10.2016)

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