Mit weit mehr als 200, meist in Katalogen dokumentierten Ausstellungen (Verzeichnis der Wechselausstellungen) hat das Kunstmuseum Villa Zanders seit ihrem Bestehen dem Kulturleben von Stadt und Region nachhaltige Impulse gegeben. Es nimmt als einziges Kunstmuseum im Rheinisch-Bergischen und Oberbergischen Kreis zentrale Funktionen war.
Das Kunstmuseum Villa Zanders
Zur Geschichte des Hauses
Das Kunstmuseum Villa Zanders ist ein vergleichsweise junges Museum. Seine Geschichte beginnt 1974. Seit diesem Jahr fanden sporadisch erste Ausstellungen in der ehemaligen Villa der Papierfabrikantenfamilie Zanders statt.
Sie war 1967 in den Besitz der Stadt Bergisch Gladbach gelangt und wurde zunächst als Verwaltungsgebäude genutzt. Da das alte Haus aber den Anforderungen moderner Büros nicht genügen konnte und zunehmend verfiel, wurde Mitte der 1980er Jahre sogar über einen Abriss diskutiert. Glücklicherweise konnte dies durch das Engagement vieler Bergisch Gladbacher Bürgerinnen und Bürger verhindert werden. Stattdessen wurde die Villa 1986-1992 umfassend saniert und renoviert, sodass 1992 die Städtische Galerie Villa Zanders eröffnen könnte. Seitdem bietet die 2014 in Kunstmuseum Villa Zanders umbenannte Institution auf drei Etagen mit rund 1500 m² regelmäßig Wechselausstellungen überwiegend mit Kunst der Gegenwart.
1967 ging sie vom Kreis in das Eigentum der Stadt Bergisch Gladbach über. Das Alter und die intensive Nutzung des Gebäudes durch die Dienststellen hatten von dem einstigen herrschaftlichen Glanz wenig übrig gelassen. Die Stadt veranlasste anlässlich des 100. Geburtstages der Villa 1974 zwar eine Teilsanierung, bevor sie hier erste kleine Ausstellungen und verschiedene Sammlungen (Fossiliensammlung, Altenberger Dom-Verein, Nachlass des Malers Walter Lindgens, Stiftung Zanders) präsentierte. Doch erwies sich eine grundlegende Sanierung des Gebäudes als unumgänglich. Mit ihr wurde Ende der 1980er Jahre begonnen, und 1992 fand die feierliche Wiedereröffnung als Städtische Galerie Villa Zanders statt. Das alte Haus hat so seine Noblesse wiedergewinnen können und bietet seitdem auf drei Etagen Kunst vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. 2014 erfolgte die Umbenennung in Kunstmuseum Villa Zanders, unter anderem, um den bis dato deutlich gewachsenen Bestand von Kunstwerken zu würdigen.