Mitten im Herzen der Stadt Bergisch Gladbach, nur wenige Schritte von Bahnhof, Rathaus und Fußgängerzone entfernt, liegt der imposante, stadt- und baugeschichtlich bedeutsame Bau der Villa Zanders.
Unter Denkmalschutz stehend, gehört sie zu den wenigen, weitgehend erhaltenen gründerzeitlichen Villenbauten des Rheinlandes, bei denen der ursprüngliche räumliche Zusammenhang zwischen Fabrik und repräsentativer Unternehmervilla noch erlebbar ist.
Heute beherbergt die Villa das städtische Kunstmuseum und bildet zusammen mit dem benachbarten Bürgerhaus „Bergischer Löwe“ das kulturelle Zentrum der Stadt und der Region.
Der großbürgerliche Bau ist umgeben von einem Park mit altem Baumbestand. Er lädt zum Verweilen ein und grenzt das Haus von der Geschäftigkeit der Stadt ab. Die Villa Zanders, einst durch den Park mit der benachbarten Papierfabrik verbunden, wurde 1873-74 von Maria Zanders, Witwe des früh verstorbenen Papierfabrikanten Carl Richard Zanders, durch den damals vielbeschäftigten und erfolgreichen Kölner Architekten Hermann Otto Pflaume errichtet. Der schlossartige Bau in Formen der Neorenaissance markierte damals, da er noch vor dem historistischen Rathausbau von 1906 an der gegenüberliegenden Platzseite entstand, den architektonischen Mittelpunkt der Stadt.