Stadt.Land.Fluss. – Urbanität im Wandel

17.- 22. September 2023

Nach der erlebnisreichen Rotterdam-Reise im vergangenen Jahr, die uns die moderne niederländische Großstadt aus ganz unterschiedlichen Aspekten vorgestellt hat, ist es nun wieder so weit, neue Reiseziele für 2023 ins Auge zu fassen. Diesmal bleiben wir im Lande und folgen dem Lauf des Rheines bis nach Karlsruhe, bewegen uns also in den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.

Wer nun eine traute, romantische Rheinreise zu malerischen Rheinstädtchen und Burgen erwartet, der wird überrascht sein, denn es geht auf dieser Fahrt weniger um die Kontinuität dieser alten Kulturlandschaft, sondern um deren besonders seit der Industrialisierung anhaltenden Wandel. Zunehmend bestimmen Kontraste und Brüche das Bild. Veränderung scheint die einzige Konstante zu sein. Am Beispiel kulturpolitisch herausragender Projekte wollen wir Ihnen zeigen, mit welchen z. T. spektakulären Maßnahmen einige Großstädte auf aktuelle Herausforderungen reagiert haben. Es geht vor allem um die experimentellen Wagnisse, mit denen sich geschichtsträchtige Rheinstädte wie Speyer, Mannheim oder auch Karlsruhe kulturell neu definieren. Unorthodoxe Architektur und Stadtplanung, Inwertsetzung bzw. Umnutzung historischer Bausubstanz sowie Neuansiedlung und massive Förderung kultureller Einrichtungen sind beispielhafte Versuche, Urbanität in einer sich verändernden Umwelt lebens- und liebenswert zu gestalten.

Erste Station wird das wenig bekannte, direkt am Rhein gelegene Barockschloss Engers bei Neuwied sein. Als „Villa Musica“ dient die ehemalige kurfürstlich-trierische Residenz heute als Musikakademie des Landes Rheinland-Pfalz und hat damit eine würdige Umnutzung erfahren. Wenige Kilometer weiter tauchen wir ein in die Welt der Industrie. Wir besuchen die von den Preußen 1830 errichtete Sayner Hütte, eine einzigartige gusseiserne Kathedrale der Arbeit.

In Speyer angekommen, erwartet uns ein Stadtrundgang mit Dombesichtigung. Hier übernachten wir in angenehmen Hotels für die Dauer der Reise. Eine Besichtigung des noch relativ neuen, spektakulären Technikmuseums ist vorgesehen. Diese Gründung hat den Museumsstandort Speyer völlig neu definiert.

Zwei Tage sind für Mannheim vorgesehen. Neben der barocken Stadtgestalt mit ihrem Schachbrettgrundriss und dem barocken, heute als Universität genutzten Schloss, in dem sich absolutistische Selbsteinschätzung ausspricht, werden wir das neue Stadtarchiv „Marchivum“ besuchen. Es ist in einem ehemaligen Hochbunker untergebracht, dessen kompakter Kubus mit einem transparenten Glasanbau lebhaft kontrastiert. Vorgesehen ist ferner der Besuch des Technoseums und der Multihalle.

Kaum ein größerer Kontrast ist vorstellbar als zwischen der wohlgeordneten Barockstadt Mannheim und der Industriestadt Ludwigshafen auf der gegenüberliegenden Rheinseite mit dem größten Chempark Europas (BASF).

Auch Karlsruhe hat eine ganz besondere, einzigartige Stadtgestalt: Hier spricht sich das zentralistische Denken der badischen Markgrafen in einer fächerförmigen Grundrissdisposition aus, die sich vom Residenzschloss ausbreitet. In dem heute als Museum fungierenden Bau ist der berühmte Türkenschatz zu sehen. Neben der großartigen, vornehmlich der älteren Kunst gewidmeten Sammlung der Staatlichen Kunsthalle hat Karlsruhe durch die Etablierung des ZKM (Zentrum für Kunst u. Medien) in einer ehemaligen Munitionsfabrik den Anschluss an die künstlerische Entwicklung der Gegenwart gesucht. Es entstand eine lebendige, weit über die Region ausstrahlende Szene. Eine weitere neue Einrichtung ist der Kreativpark im Alten Schlachthof.

Natürlich ist auch eine Weinprobe bei einem Pfälzer Winzer vorgesehen!

Ihr Reiseteam: S. Bonenkamp, W. Demmer, W. Krieger, G. Vetten-Betzin, W. Vomm

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So finden Sie das Kunstmuseum Villa Zanders

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