Suche. Natur. Erkenntnis

Jupp Lückeroth zum 100. Geburtstag

30. 08. – 27. 10. 2019

Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg und russischer Gefangenschaft wandte sich der 1919 in Köln geborene Jupp Lückeroth der abstrakten Malerei zu, die er vorwiegend autodidaktisch erforschte. Die Erfahrung „auf das Letzte zurückgeworfen“ worden zu sein, bewegte den naturwissenschaftlich interessierten Volkswirtschaftler dazu, künstlerisch nicht nur das eigene Verhältnis zur Welt zu erkunden, sondern auch das, was sie im Innersten zusammenhält.

In der Naturbeobachtung – in den Jahresringen von Bäumen, in den Strukturen des Nordseewatts oder anderen geologischen Formationen – erkannte er sie ganz im Sinne von Heraklits sprichwörtlichem „alles fließt“ als immerwährenden Prozess. Nicht dessen Abbild, sondern dessen Inbild wollte er in seiner Malerei, seinen metallisch-schimmernden Gouachen und auch seinen ornamentalen Skriptografien ästhetisch fixieren. Schon früh wurde so die Wellenstruktur als die alles durchdringende „Urform der Bewegung“ zu seinem zentralen künstlerischen Thema: als ein reduziertes Modul in schier grenzenloser Wandlungsfähigkeit zwischen organischer Offenheit und ornamentaler Organisation.

Im Jahr 2001 hat Lückeroths Nichte und Nachlassverwalterin, Frau Anneliese Schlagloth, das Kunstmuseum Villa Zanders (damals noch Städtische Galerie Villa Zanders) mit der Schenkung eines Konvoluts erst nach seinem Tod entdeckter Skriptografien bedacht, die durch weitere Schenkungen von Ölgemälden und Gouachen zu einem größeren Bestand zusammengefunden haben, der die wichtigsten Werkgruppen und Schaffensphasen des Künstlers umfasst.

Anlässlich des 100. Geburtstags von Jupp Lückeroth wird eine repräsentative Auswahl aus diesem Bestand nun in einer Kabinettausstellung im Erdgeschoss des Kunstmuseum Villa Zanders zu sehen sein, die auch der Frage nach der Aktualität des Künstlers im 21. Jahrhundert nachgeht.

Es erschien ein Begleitheft.

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