Quodlibets aus Calau

Dietrich Sölles Poesie in Bilderkästen

18.3. - 4.5.2008

Dietrich Sölle verlangt von uns Betrachtern seiner wunderbaren Objektkästen einiges an Phantasie, Assoziationsfähigkeit und Humor, aber die Lust am spielerischen Umgang mit Text und „Bild“ und den ironischen Blick auf die Dinge des Alltags überwiegt.

Kurz: wir sollen mitspielen, mitdenken und mitgenießen, wenn er uns aus Fundstücken poetische plastische Bilder zaubert, deren Rätselhaftigkeit er durch klug gewählte Titel in einer witzig-ironischen Pointe auflöst. Bezüge zum Dadaismus oder zum surrealistischen „objet poétique“ scheinen offensichtlich, hier jedoch geht es nicht um den Zufall, sondern um einen sehr ausgefeilten und höchst sensiblen Umgang mit Materialien und Worten. Die Bildkästen Dietrich Sölles entfalten zunächst auch ohne die Verknüpfung mit ihren Titeln eine eigene überraschende ästhetische Qualität, die ein hohes Maß an visueller Erfahrung sichtbar werden lassen. In den Objekten etwas anderes zu sehen, als das, was sie sind, ist eine Fähigkeit, die dabei offensichtlich wird. So hermetisch abgeschlossen Materialauswahl und Ordnung in den Kästen zunächst wirken, so offen bleibt für den Betrachter andererseits eine freie phantasievolle Assoziation und ein ästhetischer Genuss.

„Quodlibet“ unterstellt Belieben, kann aber hier auch vielmehr die Vielfältigkeit der Wahrnehmung meinen, die erst durch die Kombination von Titel und „Bild“ bei uns aktiviert werden soll. Dabei zeigt sich schließlich die besondere poetische Qualität der Objektkästen. Sölles Assemblagen und Collagen als Bilder zu sehen und einen Sinnzusammenhang zwischen Sprachwitz und Materialauswahl zu erkennen, dessen genüssliche Entschlüsselung meistens mit Heiterkeit endet, das ist alles, aber auch sehr viel, was der Künstler von uns erwartet. Leider hat er uns den öffentlichen Genuss seiner Arbeit aus selbstkritischer Bescheidenheit sehr lange vorenthalten. Nun ist es endlich soweit! Das Vergnügen herrscht ab jetzt auf beiden Seiten. Wie es uns beliebt!

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