In der Serie „Halbschatten“ erstellen die beiden Künstler seit 2014 Linolschnitte, in denen fantastische und irritierende Bildwelten aufscheinen. Auch hier teilen sie sich den Bildraum auf, wobei die Urheberschaft des einzelnen zunehmend zurücktritt. Ihre im Dialog entstehenden Werke erscheinen wie Erzählungen mit bildnerischen Mitteln, deren facettenreicher Inhalt sich erst bei genauem Betrachten von Bild und Wort erschließt.
In den großformatigen und stark farbigen Linolschnitten aus der Serie der „Metamorphosen“ verdichten sich die Arbeitsprinzipien Kocheisen+Hullmanns erneut. Die Collage von Bildfragmenten weicht einer Überlagerung. Die malerische Bearbeitung einzelner Partien und die Verbindung gegenständlich-figurativer Elemente mit abstrakten Streifen und geometrischen Formen verstärken den Eindruck verlockend-verstörender Bildwelten.
Scheinbar harmlose Tiere und Figuren ziehen den Betrachter in einen Kosmos, dessen Poesie auf den ersten Blick besticht und dessen Abgründe erst auf den zweiten Blick zu fassen sind.
Zur Ausstellung erschienen ein aufwendiger, mehrteiliger Katalog im Schuber sowie eine Edition. Erhältlich bei uns im Haus oder direkt über den Online-Shop des Kunstmuseums.