© Ausstellungssituation mit v.l.n.r.: Olga Tobreluts (*1970): "Aphrodite-Versace-100% Frau", 1999, "Apoll-Moschino-Künstler, Musiker, Poet, Schauspieler", 1999, sowie einem Gipsabguss der Athena des Myron (Mitte 5. Jh. v. Chr.).

Vorbilder - Bildzitate

von der Antike bis zur Gegenwart

Eine Ausstellung der Artothek 09. April - 13. Juni 2010

Die bildende Kunst reflektiert nicht nur die Gegenstandswelt, berichtet nicht nur von Heilsbotschaften oder offenbart neue Formerfindungen usw., sondern wendet sich auch der Kunst anderer Künstler zu. Dies kann einerseits zu Studienzwecken geschehen oder bis zur kriminellen Fälschung reichen; ja, man erinnert sich in diesem Zusammenhang an den Niederländer Hans van Meegeren, der bekanntlich neue Jan Vermeers in den Kunsthandel schleuste. Mit umgekehrtem Vorzeichen führte durch einen demonstrativen Akt Robert Rauschenberg 1953 zur Vernichtung eines Kunstwerkes. Er radierte eine Zeichnung von Willem de Kooning aus und signierte das Blatt mit seinem Namen. Zwischen diesen Extremen bietet sich jedoch ein breites Spektrum möglicher Annäherung und Reflexion an ein Werk eines meist geschätzten Künstlers an, nicht nur die Hommage.

Die Ausstellung vereinigt vorwiegend Werke zeitgenössischer Künstler, die in unterschiedlichen Facetten Werke von historisch relevanten Künstlerkollegen als Vorbilder sich nutzbar machen oder unmittelbar deren Motive als Zitat in ihr eigenes Bild einfügen. Die Antike stellt nach wie vor offenbar ein brauchbares Bildarsenal zur Verfügung, aber auch Albrecht Dürer, Leonardo da Vinci oder Edouard Manet. Aus dem frühen 20. Jahrhundert werden vor allem Marcel Duchamp und Kasimir Malewitsch gerne als Gewährsleute gewählt. Von den Zeitgenossen seien der amerikanische Popartist Claes Oldenburg und Gerhard Richter als Inspirationsquelle genannt.

Letzterer wird auch von Thomas Baumgärtel in seinem Bild "Ema und Katharina" von 2007 aufgegriffen. Richter selbst steht mit seinem Bild "Ema" von 1966 Duchamps "Akt, eine Treppe hinabsteigend" von 1912 nahe, während Duchamp nachgesagt wird, dass er sich wiederum von den Fotos aus den 1880er Jahren von Eadweard Muybridge hat inspirieren lassen.

Die 44 Werke in der Ausstellung sind weitgehend der Artothek-Sammlung entnommen. Werke aus dem Galeriebestand, aus Privatbesitz und Leihgaben von Künstlern ergänzen die Auswahl.

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