Nach Kriegsende wurde das Schloss wieder Kaserne für vor allem belgische Besatzungstruppen. Nach dem Umzug der Truppen aus Bensberg nach Dellbrück und einem Brand im Rösrather Schloss Venauen 1964 zog der flämische Teil des dortigen „Königlichen Athenäums“ als Internatsschule ins Bensberger Schloss. Als nach den Jungen 1991 auch die flämischen Mädchen ihr Internat im belgischen Verwaltungsgebäude an der Falltorstraße bezogen hatten, nutzten die Belgier nur noch den Speisesaal im Nordflügel und die Schulpavillons im Park. Ab Februar 1992 boten Teile des Schlosses Geflohenen aus der Balkanregion Unterschlupf.
Dem Land NRW als Rechtsnachfolger Preußens waren die Unterhaltungskosten für das Schloss jedoch zu groß, es sollte schnellstmöglich verkauft werden. Investoren wurden mit einer teilweisen Bebauung des Schlossparks gelockt.
Der 1995 gegründete SCHLOSS BENSBERG e.V. vertrat bei den Verkaufsgesprächen die Interessen der Bensberger Bürgerinnen und Bürger und half, das Schloss dauerhaft einer seinem imposanten Äußeren entsprechenden lebendigen Bestimmung zuzuführen. In dieser Zeit konnten mehr als 5000 Interessierte in über 100 Führungen den trostlosen Zustand des Schlosses kennenlernen.
Anfang 1997 kaufte die Aachener und Münchener Lebensversicherung das Schloss Bensberg, sanierte das Gebäude und baute es zum Hotel um. Das Grand Hotel Schloss Bensberg eröffnete im Frühjahr 2000.