Schenkung Schlagloth: Jupp Lückeroth

(20.09.1919 – 30.05.1993)

Bereits im Jahr 2001 hat das in Bergisch Gladbach lebende Ehepaar Schlagloth das Museum mit der Schenkung eines Konvolutes skripturaler Arbeiten von Jupp Lückeroth bedacht. Weitere Zustiftungen - auch an die Artothek des Hauses - folgten, so dass sich ein größerer Bestand zusammengefunden hat. In ihm spiegeln sich die wichtigsten Werkgruppen und Schaffensphasen des Künstlers.

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Jupp Lückeroth, Labyrinth / Rot-blau geschlangt / 20.9.1963, 1963, Öl und Harz auf Leinwand; Foto: Michael Wittassek

Mit dem letzten Zugang gelangten acht zwischen 1959 und 1965 entstandene Ölgemälde in die Sammlung des Hauses, hierunter Schlüsselwerke wie "Labyrinth" von 1963 und "Doppelkugelung" von 1959. Auch der Bestand an skripturalen Arbeiten erfuhr eine Erweiterung um Blätter aus den Jahren 1962 und 1963. Diese erstaunlichen Notationen zeigen den Künstler auf der Höhe seiner Zeit. Des Weiteren beinhaltet die Schenkung 22 Gouachen. Sie gehören zum überwiegenden Teil dem Spätwerk an.

Jupp Lückeroth, Labyrinth / Rot-blau geschlangt / 20.9.1963, 1963, Öl und Harz auf Leinwand; Foto: Michael Wittassek

Mit dem letzten Zugang gelangten acht zwischen 1959 und 1965 entstandene Ölgemälde in die Sammlung des Hauses, hierunter Schlüsselwerke wie "Labyrinth" von 1963 und "Doppelkugelung" von 1959. Auch der Bestand an skripturalen Arbeiten erfuhr eine Erweiterung um Blätter aus den Jahren 1962 und 1963. Diese erstaunlichen Notationen zeigen den Künstler auf der Höhe seiner Zeit. Des Weiteren beinhaltet die Schenkung 22 Gouachen. Sie gehören zum überwiegenden Teil dem Spätwerk an.

Jupp Lückeroth, Labyrinth / Rot-blau geschlangt / 20.9.1963, 1963, Öl und Harz auf Leinwand; Foto: Michael Wittassek

2009 wurde in einer Ausstellung im Kunstmuseum Villa Zanders der aktuelle Bestand an Arbeiten von Jupp Lückeroth gezeigt und in komprimierter Form eine Vorstellung seiner informellen Kunst vermittelt.

Vita

1919 Geboren in Köln
1936-39 Ausbildung zum Versicherungskaufmannsgehilfen
ab 1947 Leitende Tätigkeit in einem Versicherungsunternehmen
1948-51 Auseinandersetzung mit moderner Kunst, Privatunterricht bei Prof. Köster
1952 Erste Gemälde im Stil des Informel
1960 Mitbegründer der Gruppe „fabo“ in Bochum
1962 Mitglied des Kreises 60 in Düsseldorf und des Kunstkreises 52 in Gelsenkirchen
1963 Mitglied der Duisburger Sezession
1978 Mitglied des Kunstverein „Malkasten“ in Düsseldorf
1991 Verleihung des Ehrenbriefes der Stadt Trier
1993 Gestorben in Köln

Jupp Lückeroth gehörte jener Generation an, die als Soldat an die Front geschickt wurde und in Gefangenschaft geriet. Diese Zeit bezeichnete Lückeroth rückblickend als entscheidend für sein weiteres Leben. Hier reifte sein Entschluss, eine neue Existenz als Maler zu begründen.
Sein großes Interesse daran, den Dingen auf den Grund zu gehen und die Natur tiefer zu fühlen und zu befragen, führte ihn zum deutschen Informel.
Folglich lassen seine Malereien und Graphiken einen Zusammenhang mit Strukturen und Formen aus der Natur erkennen. Besonders faszinierte ihn hierbei die Struktur der Welle, die er selbst als „Urform der Bewegung“ bezeichnet, und die sich oftmals in seinen Bildern erkennen lässt.
Seine Kompositionen wirken trotz der vielen ungegenständlichen Linien und Richtungen niemals chaotisch, vielmehr zeigen sie lebendige, scheinbar unendlich wachsende Strukturen, die ihren Ursprung in planvollen Überlegungen und Reflexionen finden.
Die Präsentation anlässlich des 95. Geburtstages des Malers stammt aus der umfangreichen Schenkung von Anneliese und Alfred Schlagloth und soll das Schaffen dieses Vertreters des Informel, in dem die deutsche Kunst nach dem Krieg ihr internationales Ansehen wiedererlangte, noch einmal in den Fokus rücken.
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